Anne Wolff • 8. Dezember 2025

3 Führungsfehler, die dich unbemerkt Wikrung, Impact & Erfolg in deiner TeamFührung kosten

Echte Stärke beginnt innen – wie Self Leadership zur Grundlage wirksamer Führung wird

Es gibt Wendepunkte in der Führung und im Leben, die uns zwingen, hinzusehen.  Manchmal leise, manchmal schmerzhaft deutlich. Für mich waren es gleich mehrere – und sie haben nicht nur mein Leben, sondern auch meine heutige Arbeit als Leadership-Mentorin für unkonventionelle Selbst- und Teamführung unfassbar geprägt.


Mal ehrlich: Wir alle wollen wirksam sein. Im Job, im Team, im Leben. Wir wollen führen, gestalten, etwas bewegen.
Aber was, wenn genau dieser Anspruch uns irgendwann selbst überrollt?

Ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich habe jahrelang in klassischen Unternehmensstrukturen funktioniert.
Kopfgesteuert, leistungsstark, immer mit einem Plan – und mit dem festen Glauben, dass das „stark sein“ heißt.

Bis mein Körper mir sehr deutlich gezeigt hat, dass ich das Spiel verwechselt habe.

Stärke war nicht mein Problem.


In diesem sehr persönlichen Gespräch im Podcast #FrauenfürFrauen durfte ich genau darüber sprechen: über meine drei größten Fehler, über den Weg, den sie mir gezeigt haben – darüber, warum Führung ohne Self Leadership auf Dauer nicht funktionieren kann  und darüber wie wichtig Fehler sind.  Denn seien wir mal ehrlich, alle reden über offene Fehlerkultur, aber kaum einer über seine Fehler, Tief- oder Wendepunkte...

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Vom Funktionieren im Führungsalltag zur Wirksamkeit – mein Weg durch klassische Strukturen

Ich habe viele Jahre in sehr klassischen Unternehmensstrukturen gearbeitet. Und ich war gut in meinem Job. Wirklich gut.
Aber ich war auch sehr angestrengt, müde, ständig auf der Jagd nach dem nächsten „Ergebnis“ und hatte viel zu wenig Energie und Zeit für mein Privatleben. Mein Kalender war voll, mein Kopf laut, Körperliche Batterie leer.


Klar, war ich war leistungsfähig, ehrgeizig, diszipliniert – und sehr kopfgesteuert. Das galt damals als Stärke.


Ich glaubte, wenn ich nur genug gebe, genug weiß, genug leiste, dann bin ich gut. Dann werde ich gesehen. Dann bin ich wirksam.

Doch irgendwann kam der Moment, an dem mein Körper nicht mehr mitspielte.


Die Krankheit, die mich damals ausgebremst hat, war brutal – aber ehrlich gesagt auch das Beste, was mir passieren konnte.
Denn sie brachte mich zum Stillstand – körperlich, emotional, mental. Sie hat mich gezwungen, alles auf null zu drehen. Mich zu fragen:
Was will ich eigentlich führen, wenn ich mich selbst gar nicht spüre?


Das war der Moment, in dem mein heutiges Verständnis von Führung geboren wurde:
Führung beginnt innen.  Alles andere ist nur Show. Ich musste lernen, meine Energie zu führen, nicht nur meine Aufgaben.


Ich dachte, Wirksamkeit heißt Output. Heute weiß ich: Wirksamkeit heißt Präsenz.
Wenn du nicht in dir bist, bist du nirgends.
In dieser Zeit verstand ich, dass Wirksamkeit nicht durch Kontrolle, sondern vor allem durch Verbindung entsteht – Verbindung mit sich selbst und mit anderen.

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Mein Führungsfehler #1 - Ich verwechselte Führung mit Starksein

Ich glaubte lange, dass Stärke bedeutet, keine Schwäche zu zeigen. Dass Führung heißt, immer Lösungen zu haben, immer weiterzumachen, immer durchzuhalten. Doch diese Art von „Stärke“ ist trügerisch.


Ich hielt durch. Immer. Weil ich dachte, das macht mich stark. Aber echte Stärke hat nichts mit Härte zu tun. Härte trennt uns von unserem Gefühl, unserem Körper und letztlich auch von unserer Intuition. Und das ist was wir wahrlich für Konzentration, Leistungsfähigkeit und Erfolge brauchen.


Stärke hat mit Verbindung zu tun. Mit der Fähigkeit, zu spüren, wann genug ist.
Zu sagen: „Ich kann gerade nicht.“ oder: „Ich weiß es gerade nicht.“


Das klingt weich – ist aber das Mutigste, was du im Leadership-Kontext tun kannst.


Weil du dich damit zeigst. Weil du ehrlich wirst. Weil du dich selbst ernst nimmst.

Diese Art von Self Leadership verändert nicht nur, wie du arbeitest, sondern auch, wie du führst. Und ja – oft musst du dafür loslassen, was du glaubtest, sein zu müssen.


Erst als ich körperlich und emotional an meine Grenzen kam, verstand ich: Wahre Stärke liegt in meiner Selbstwahrnehmung.
In der Fähigkeit, innezuhalten, zu spüren, was gerade wirklich da ist – und ehrlich hinzusehen. Diese Erkenntnis war schmerzhaft, aber sie war der Schlüssel zu meiner heutigen Vision: Menschen dabei zu unterstützen,
Führung und Arbeitswelten neu zu denken – jenseits von Härte, Kontrolle und Ego.

Führungsfehler #2 Ich habe nur meinem Verstand vertraut

Ich war Meisterin im Denken: Strategien, Analysen, Entscheidungen – alles lief über den Verstand.


Und ja, das passiert mir heute auch noch schnell. Damals war ich allerdings ausschließlich rational, analytisch und gut darin, Dinge zu verstehen und hatte völlig vergessen oder gar verlernt, auf meinen Körper zu hören.
Der durfte funktionieren, aber bitte nicht mitreden.


Er schickte Signale –
Anstrengung, Erschöpfung, Spannung – und ich tat das, was viele tun: Ich ignorierte sie, weil ich dachte, das gehört dazu und sei normal! Heute weiß ich: Das war mein größter blinder Fleck. Denn unser Körper ist das direkteste Feedback-System, das wir haben.  Er signalisiert längst, was unser Kopf noch wegargumentiert.


Wenn wir lernen, Verstand, Herz, Körper und ja auch die Seele in unsere Führung zu integrieren, alle Bereiche in unsere Entscheidungen einzubeziehen, entsteht eine neue Qualität  von Führung- eine ganz neue Form von Führungskompetenz.
Eine, die wirklich
effizient  und auch nachhaltig  ist. Eine Balance, die echte Wirksamkeit erst möglich macht.


Und ja – das fühlt sich am Anfang verdammt ungewohnt an.

Führungsfehler #3 Ich dachte, (Mitarbeiter-) Führung ist etwas, das man tut

Ich war überzeugt: Führung ist was, das man tut. Meetings leiten, Entscheidungen treffen, Menschen anleiten. Ganz viele und vor allem sehr wichtige verantwortungsvolle Aufgaben aber im Grunde eine Position.


Heute sehe ich das anders: Führung ist ein Seinszustand. Und hat viel mehr mit sein als mit tun zu tun- haha ;-)

Du kannst noch so viele Tools, Methoden und Führungsseminare besuchen – wenn du nicht in dir klar bist, wirst du im Außen immer kompensieren. Self Leadership heißt: zuerst dich selbst führen. Deine Energie, deine Präsenz, deine Klarheit, deine Grenzen. Und genau da beginnt erfolgreiche Führung und Mitarbeiterführung. Weil du dann nicht mehr aus Druck, Angst oder Ego agierst – sondern aus Klarheit, Präsenz und Vertrauen.


Dies hat mein Verständnis von Leadership radikal verändert – und ist heute das Herzstück meiner Arbeit.  Ich begleite Unternehmer:innen und Führungskräfte dabei, ihre innere Führung zu aktivieren, damit sie auch im Außen wirksam sind. Denn: Wir führen andere so, wie wir uns selbst führen.

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Self Leadership als Fundament moderner Führungsarbeit und Unternehmenskultur

Viele denken bei Self Leadership an Yoga, Journaling und Achtsamkeit. Nichts dagegen – aber das ist nicht der Punkt.

Es geht nicht darum, dich zu optimieren. Es geht darum, dich wirklich zu führen.


Self Leadership bedeutet für mich nicht Selbstoptimierung, sondern Selbstverbindung. Es geht nicht darum, „besser zu funktionieren“, sondern besser zu spüren, zu entscheiden und zu handeln – im Einklang mit den eigenen Werten und Bedürfnissen. Und JA, streng genommen, dann auch wieder besser zu funktionieren.


Das ist kein esoterischer Ansatz.

Das ist Leadership-Realität. Teams folgen nicht PowerPoints, sie folgen Energie. Und die beginnt in dir.


Präsenz und Achtsamkeit in deiner Führung sind kein Luxus oder Nice-to-have, es bringt dir  RUHE IM KOPF und QUALITÄT IM HANDELN.


Diese Haltung verändert alles:

  • die Art, wie wir mit Stress umgehen,
  • wie wir mit anderen kommunizieren,
  • wie wir Entscheidungen treffen und
  • wie wir wirken.


Ich bin überzeugt: Zukunftsfähige Führung braucht diese Pärsenz durch Selbstführung.  Nur wer in sich ruht, kann im Außen Stabilität schaffen. Nur wer sich selbst vertraut, kann andere inspirieren, begeistern und mitziehen.


Es geht darum zu erkennen, wo du dich selbst verrätst, um „professionell“ zu wirken. Und dann bewusst anders zu wählen.

Denn Führung ohne Selbstführung ist wie ein Schiff ohne Kompass: beweglich, aber richtungslos.


Und genau darüber spreche ich im Podcast – ehrlich, verletzlich und mit einer klaren Botschaft: Echte Wirksamkeit entsteht, wenn wir aufhören, stark sein zu müssen.

Moderne Führung braucht vor allem: Präsenz, Klarheit und Mut

Wenn du gerade selbst in Führung bist – ob mit Team, Business oder Familie – und das Gefühl kennst, stark sein zu müssen, obwohl du innerlich längst erschöpft bist, dann ist diese Folge für dich.


Ich erzähle offen von meinen drei größten Fehler und


  • warum „Führung“ für mich heute etwas ganz anderes bedeutet,
  • warum es Mut braucht, sich weich zu zeigen,
  • wie Verstand, Herz und Körper zusammenarbeiten,
  • weshalb Selbstführung der Schlüssel zu gesunder, moderner Führungskultur ist.

Es ist ein Gespräch über Stärke, Verletzlichkeit und den Mut, sich selbst ernst zu nehmen – als Führungspersönlichkeit, und als Mensch. Ich wünsche mir, dass diese Folge dich aktiviert innezuhalten und dich zu fragen:

Wo in meinem Führungsalltag handle ich noch aus Funktion?
Und wo folge ich bereits meinem inneren Kompass?

Hör rein in die Podcastfolge "Neue Wege in der Führung- über Stärke, Balance und Vertrauen"

Ein ehrlicher Blick hinter die Fassade von Stärke – und eine Einladung, Führung neu zu denken: von innen nach außen.

Und falls du beim Hören merkst: Das bin ich. Genau das.


Dann ist es vielleicht Zeit, dein Verständnis von Stärke zu überdenken.
Nicht, um weniger zu führen – sondern, um
endlich echt wirksam zu werden.


🎧 Podcast-Episode mit Anne Wolff:

Führung mit mehr Bewusstsein, Wirksamkeit und Leichtigkeit

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Anne Wolff

Leadership Coach, Mentorin & Expertin für unkonventionelle Selbst- & Teamführung, Fachdozentin, Unternehmerin, Speakerin



Hi, ich bin Anne und ich begleite Unternehmerinnen und Führungsfrauen in eine neue Ära von Leadership - intuitiv, klar und ohne stressigen Dauerhustle. Wenn du n leidenschaftliches & umsetzungstarkes Lieblingsteam führen willst, ohne im Overload zu versinken, sprechen wir dieselbe Sprache. Statt verstaubter Führungsattitude ausm alten Preußen oder blindem New-Work-Schnickschnack setzen wir auf Selbstführung als Basis für deine Teamführung.


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Anne Wolff 

Leadership Coach & Expertin für unkonventionelle Selbst- & Teamführung, Unternehmerin, Speakerin



Hi, ich bin Anne und ich begleite Unternehmerinnen und Führungsfrauen in eine neue Ära von Leadership - intuitiv, klar und ohne stressigen Dauerhustle. Wenn du n leidenschaftliches & umsetzungstarkes Lieblingsteam führen willst, ohne im Overload zu versinken, sprechen wir dieselbe Sprache. Statt verstaubter Führungsattitude ausm alten Preußen oder blindem New-Work-Schnickschnack setzen wir auf Selbstführung als Basis für deine Teamführung.

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weil es sich nicht ausschließt, sondern zusammengehört!


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